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Gebäudebetrieb


Fachgruppe Nachhaltigkeit

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Prof. Dr.-Ing. Petra von Both, Silvia Lebeda, Sebastian Ebertshäuser

Die Fachgruppe beschäftigt sich mit der Anwendung des Open-BIM-Standards (IFC, IDM usw.) zur Verbesserung der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken durch Optimierung der dabei relevanten Arbeits- und Kooperationsprozesse.

Ziele

In einer ersten Phase wurden hierzu praxisrelevante Anwendungsfälle identifiziert, für die in der jetzigen Arbeitsphase Prozessdefinitionen sowie Informationsanforderungen erarbeitet werden. Vor dem Hintergrund des Handlungsfeldes einer vollständigen Nachhaltigkeitsbetrachtung (vgl. Levels bzw. BNB, DGNB, QNG Systeme ***) werden bisher zwei aufeinander aufbauende Anwendungsfälle bearbeitet:

  • IFC-basierte Ökobilanz (LCA)
  • IFC-basierter Energiepass

Der Schwerpunkt der Tätigkeiten liegt derzeit auf der Entwicklung eines Information Delivery Manuals (IDM) für die IFC-basierte LCA mit einer übergeordneten Prozessbeschreibung der Informationsaustauschszenarien sowie einer Festlegung der für die einzelnen Austauschpunkte relevanten Informationsobjekte. Ein erstes Prozessdiagramm als IDM-Komponente zu einer LCA des fertiggestellten Bauwerkes wurde in enger Abstimmung mit der Arbeitsgruppe der VDI 2552 Blatt 11.4 Ökobilanz erstellt. Zu den darin dargestellten Datenübergabepunkten (Datadrops) werden derzeit die Informationsaustauschanforderungen (engl. exchange requirements – ER-Komponente) in Abstimmung mit den Arbeiten der anderen Fachgruppen erarbeitet. Zur engen Rückkopplung mit der Praxis und zur Sicherung einer praxisnahen Anwendbarkeit der erarbeiten Spezifikationen (Model-View-Definition – MVD) wurden reale zertifizierte Beispielgebäude (DGNB, BNB sowie QNG) als Grundlage der Arbeit herangezogen.

*** Levels: EU-Zertifikat zur Nachhaltigkeit von Produkten; Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB), Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Qualitätssiegel Nachhaltiges Bauen (QNG)

Veröffentlichungen


Fachgruppe Wohnungswirtschaft

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Kontakt zu den Gruppensprechern
Sven Axt, Gabriel Weissbach, Prof. Claus Cajus Pruin

Die Wohnungswirtschaft steht hinsichtlich der Einführung der BIM-Methodik noch am Anfang Die Verantwortlichen sind sich häufig noch nicht über konkrete BIM-Anwendungsfälle und die damit verbundenen Mehrwerte im Klaren. Das gilt insbesondere für das Liegenschafts- und Vermietungsmanagement sowie für den technischen Betrieb und Unterhalt (auch Modernisierung). Ein weiterer Grund für die zögerliche Einführung von BIM ist die kaufmännische Ausprägung der Prozesse und des Informationsmanagements in Wohnungsunternehmen. So lassen sich technische (BIM-)Prozesse sowie Bauwerks- und Bauteilinformationen bislang noch nicht in die kaufmännischen IT-Systeme integrieren.

Diese Defizite gilt es aufgrund der großen Herausforderungen, mit denen sich Wohnungsunternehmen konfrontiert sehen, zu beseitigen. Um die anhaltend große Nachfrage nach Wohnraum zu befriedigen, muss die Neubautätigkeit weiter erhöht werden; um die Energieeinsparvorgaben zu erfüllen, muss der Wohnungsbestand mit großem Aufwand energetisch saniert werden. Das wird nur mittels digitaler Prozesse und mit einem effizientem Datenmanagement gelingen.

Die Fachgruppe Open-BIM in der Wohnungswirtschaft will diese Herausforderungen angehen: Zunächst will sie intern ein gemeinsames Verständnis von BIM entwickeln und die wichtigsten BIM-Anwendungsfälle und deren Mehrwerte für die Wohnungswirtschaft identifizieren, beschreiben und veröffentlichen. Darauf aufbauend sollen Auftraggeber-Informationsanforderungen erarbeitet und veröffentlicht sowie Strategien für die BIM-Implementierung in Wohnungsunternehmen diskutiert werden. Ergänzt werden diese Vorhaben perspektivisch durch technische Sonderthemen: Bestandserfassung, IDMs für die wichtigsten BIM-Anwendungsfälle und die Betrachtung spezifischer Gebäudefunktionen.

Das Vorhaben widmet sich spezifischen BIM-Anwendungsfällen, die das Planen (Neubau, Sanierung und Modernisierung), Genehmigen, Erstellen und Bewirtschaften von Wohnungen und Wohnanlagen sowie das Vermarkten von Wohnungen und das Verwalten der Bestände zum Gegenstand haben.

Ziele

  1. Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit
    • Austausch mit anderen Arbeitsgruppen von buildingSMART Deutschland, mit buildingSMART International und mit anderen Verbänden
    • Website, Präsentationen und Vorträge, Veranstaltungen, Print-Produkte und Multi-Media-Inhalte, um die Breite der Wohnungswirtschaft zu informieren und für die Anwendung der BIM-Methodik mittels offener, herstellerneutraler Standards zu gewinnen
  2. Erfahrungsaustausch mit dem Ziel, ein gemeinsames Verständnis von Building Information Modeling und von dessen Potenzialen für die Wohnungswirtschaft zu schaffen; ggf. ein Vortragsprogramm oder andere geeignete Formate für fachlichen Austausch durchführen.
  3. Wichtige BIM-Anwendungsfälle identifizieren, beschreiben und veröffentlichen (UCM und bSD Schriftenreihe)
  4. BIM-Implementierung in Wohnungsunternehmen: Strategien erarbeiten, veröffentlichen und in die Breite bringen 
    • Wie können sich Wohnungsunternehmen den Zielen der Klimawende stellen?
    • Welche Digitalisierungslösung können die Ziele der Wohnungsunternehmen sinnvoll unterstützen?
  5. Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) für Wohnungsunternehmen erarbeiten, veröffentlichen und in die Breite bringen
  6. Technische Sonderthemen bearbeiten und Ergebnisse veröffentlichen
    • Integration von kaufmännischen und technischen Prozessen sowie IT-Systemen in BIM
    • LODs und Informationsaustauschanforderungen für die wichtigsten BIM-Anwendungsfälle in Form von IDM (Information Delivery Manual) erarbeiten und im bSD Verlag und im UCM von bSI veröffentlichen
    • Gebäudefunktionen: Energieeffizienz, Komfort, Sicherheit (Safety, Security), Barrierefreiheit (AAL) etc.
    • Vermessung & Sicherstellung der digitalen Infrastruktur

Veröffentlichungen

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