Es ist eine der großen Neuigkeiten auf dem buildingSMART International Summit 2025 in Berlin: Das erfolgreiche Professional Certification Program von buildingSMART erhält erstmals ein eigenes Profil für den Bereich Infrastruktur. Damit werden Straßen, Schienen, Brücken und Netze gezielt in den Fokus gerückt – ein Meilenstein für die Weiterbildung und Qualifizierung von Fachkräften in diesem wichtigen Sektor.
Mit dem neuen Zertifizierungsangebot „Vertieftes Wissen Infrastruktur (Advanced Knowledge)“ schließt buildingSMART die Lücke zwischen dem international anerkannten Grundlagenwissen (Foundation) und den praxisnahen Anwendungen (Practitioner). Erstmals liegt der Schwerpunkt dabei ausschließlich auf Infrastruktur. Die international bestätigten Lernziele decken den gesamten Lebenszyklus ab – von Planung über Bau und Betrieb bis hin zur Unterhaltung von Infrastrukturprojekten.
Start im DACH-Raum – internationaler Anspruch
Das Programm startet direkt: Schulungspartner im deutschsprachigen Raum können sich bereits im vierten Quartal 2025 für das Programm listen lassen. Ab 2026 stehen die ersten Prüfungen zur Verfügung. Ziel ist von Beginn an die internationale Nutzung: „Das neue Zertifikat soll von Anfang an auf eine internationale Nutzung ausgerichtet werden, auch wenn wir hier in Deutschland starten, sind wir mit den Kollegen aus dem DACH-Raum sowie international in Kontakt, unter anderem mit Nordamerika und Vertretern anderer Kontinente“, sagt Dr.-Ing. Veit Appelt, einer der Sprecher der Projektgruppe bSI Professional Certification Program – Vertiefte Kenntnisse Infrastruktur und Geschäftsführer des buildingSMART Deutschland-Mitgliedsunternehmen A+S Consult GmbH.
Warum Infrastruktur jetzt ein eigenes Profil erhält
„Dass sich unsere Branche auf Open-BIM-Standards verständigt hat, ist unbestritten. Dazu gehört auch das weltweit anerkannte buildingSMART Professional Certification Program. Nun wird das Programm auf den Bereich Infrastruktur ausgeweitet – ein Schritt, der spätestens mit der Einführung von IFC 4.3 überfällig war. Ab sofort werden die spezifischen Anforderungen von Straße, Schiene, Brücke und Netzen gezielter berücksichtigt. So können endlich auch Infrastruktur-Profis ihre Kompetenzen erweitern und mit einem buildingSMART-Zertifikat sichtbar und nachweisbar machen“, betont Sarah Kristina Merz vom buildingSMART Deutschland-Mitglied DEUBIM GmbH und Mitglied des Professional Certification Steering Committee bei buildingSMART International.
Zielgruppen und Perspektiven
- Schulungspartner können ihr Portfolio um ein international anerkanntes Zertifikat erweitern und damit gezielt neue Zielgruppen im Infrastrukturbereich ansprechen.
- Unternehmen aus dem Infrastrukturbau erhalten die Möglichkeit, ihre Fachkräfte systematisch auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten und Kompetenzen sichtbar zu machen.
Das neue Infrastruktur-Profil ist dabei erst der Anfang: In den kommenden Monaten werden weitere spezialisierte Profile im Professional Certification Program folgen.