Beim gemeinsamen Treffen der buildingSMART-Regionalgruppe Nordwest beim Unternehmen Wurst Stahlbau in Bersenbrück standen fachliche Impulse und der persönliche Austausch im Mittelpunkt. Zum Einstieg präsentierte Dr. Ursel Jansen das Unternehmen Wurst Stahlbau und gab spannende Einblicke in Praxisprojekte – darunter Stahlkonstruktionen für die Antarktis, die Lieferung des Stahls für den Umbau des Weser-Stadions in Bremen, Schlüsselfertigteilbauten sowie die Produktion zahlreicher Photovoltaik-Anlagen.
Loreen Zeisberg und Birgit Sinnigen stellten das Mittelstand-Digital Zentrum Bau vor. Mit dem Projekt werden kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt. buildingSMART Deutschland ist Projektpartner und organisiert in dessen Rahmen regelmäßig Veranstaltungen wie die hier vorgestellte. Prof. Dr. Sebastian Hollermann von der Jade Hochschule Oldenburg stellte im Anschluss die buildingSMART-Regionalgruppe Nordwest vor und gab einen Ausblick auf kommende Höhepunkte und Termine der Gruppe.
Ein Highlight des Nachmittags war der Vortrag von Jelde Borgmann von DhochN zum Thema 3D-Laserscanning. Mit dieser Technologie lassen sich millimetergenaue Punktwolken erzeugen – ein bedeutender Schritt für präzises digitales Planen und Bauen.
Andreas Moß von der Matthäi Bauunternehmung und Marvin Vehren von Wurst Stahlbau präsentierten gemeinsam ein in Hamburg realisiertes Parkhaus, das vollständig mit BIM geplant wurde.
Den Abschluss der fachlichen Impulse bildete erneut Dr. Ursel Jansen mit einem spannenden Vortrag über aktuelle BIM-Projekte bei Wurst Stahlbau und deren Verknüpfung mit Künstlicher Intelligenz. Dabei ging sie unter anderem auf den Einsatz der buildingSMART-Standards Information Delivery Manual (IDM) und Information Delivery Specification (IDS) ein sowie auf die Nutzung von KI zur Optimierung der Schnittstellen zwischen Architektur und Stahlbau – etwa bei der automatisierten Erkennung im Wareneingang durch Scan-Prozesse.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Führung durch die beeindruckenden Produktionshallen, in denen jährlich bis zu 20.000 Tonnen Stahl gefertigt werden.
Bei kühlen Getränken und sommerlichem Fingerfood konnten die Teilnehmenden den Tag gemütlich ausklingen lassen, neue Kontakte knüpfen und bekannte Gesichter wiedersehen.
Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Kommen, den Vertreterinnen und Vertretern der Regionalgruppe für die gelungene Organisation sowie Wurst Stahlbau für die herzliche Gastfreundschaft.
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