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Neue Koalition will Open-BIM

24.11.2021

Bild: JFL Photography / AdobeStock

Die voraussichtlich nächste Koalitionsregierung aus SPD, Grüne und FDP fixiert in ihrem Koalitionsvertrag Open-BIM als Ziel. Wörtlich heißt es:

"Wir werden die Bau- und Immobilienwirtschaft sowie alle Ebenen der Verwaltung unterstützen die Digitalisierung zu meistern, Open-BIM und einheitliche Schnittstellen/ Standards umzusetzen." 

Im Koalitionsvertrag haben die drei Parteien zudem weitere, für buildingSMART und seine Mitglieder relevante Punkte fixiert. So soll insgesamt die Digitalisierung deutlich vorangetrieben werden und das Bauwesen modernisiert werden, um mehr (bezahlbaren) Wohnraum sowie eine nachhaltige und leistungsfähige Infrastruktur zu bauen und zu erhalten. 

Weiter heißt es wörtlich im Koalitionsvertrag: 

"Die Digitalisierung von Planungs- und Genehmigungsprozessen werden wir priorisiert umsetzen. Wir werden Behörden mit notwendiger Technik ausstatten, IT-Schnittstellen zwischen Bund und Ländern standardisieren und das digitale Portal für Umweltdaten zu einem öffentlich nutzbaren zentralen Archiv für Kartierungs- und Artendaten ausbauen. Bereits erhobene Daten sind, ggf. durch Plausibilisierungen, möglichst lange nutzbar zu machen. 

Planungsprozesse werden mit Gebäudedatenmodellierung (Building Information Modeling) effizienter, kostengünstiger und transparenter gestaltet. 

Die digitalen Möglichkeiten des Planungssicherstellungsgesetzes werden wir nahtlos fortsetzen und insbesondere im Hinblick auf die Bürgerbeteiligung weiterentwickeln."

Zur Erreichung von mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Baubereich steht u.a. im Koalitionsvertrag:

"Wir werden die Grundlagen schaffen, den Einsatz grauer Energie sowie die Lebenszykluskosten verstärkt betrachten zu können. Dazu führen wir u. a. einen digitalen Gebäuderessourcenpass ein. So wollen wir auch im Gebäudebereich zu einer Kreislaufwirtschaft kommen. 

Außerdem werden wir eine nationale Holzbau-, Leichtbau- und Rohstoffsicherungsstrategie auflegen. Innovativen Materialien, Technologien und Start-ups wollen wir den Markteintritt und Zulassungen erleichtern."

Auch das Thema HOAI und Leistungsbilder, das eng von unserer buildingSMART-Fachgruppe Recht begleitet wird, ist im Koalitionsvertrag aufgeführt.

Wir wollen die Honorarordnung für Architekten 3090 (HOAI) reformieren und die Leistungsbilder anpassen.

 

buildingSMART Deutschland freut sich auf dieses ehrgeizige und nach vorne gerichtete Programm und wird gemeinsam mit seinen Mitgliedern weiterhin konkret daran arbeiten, dass Digitalisierung für nachhaltiges, effizientes, wirtschaftliches und nutzungsgerechtes Planen, Bauen und Betreiben für alle Akteure der Wertschöpfungskette Bau gelingt. Diese "Positionen" hat buildingSMART Deutschland vor dem Bundestagswahlkampf auch in einer eigenen kleinen Publikation formuliert und u.a. über das buildingSMART-Hauptstadtbüro aktiv an Politik und Einrichtungen der öffentlichen Hand verbreitet.

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